WOHER KOMMT DER SCHMERZ?

Chronische Schmerzen können durch vorangegangene körperliche Verletzungen, durch Erkrankungen, z. B. Coronavirus-Erkrankung oder durch Stress und psychische Belastung entstehen.

Der Schmerz als Ursache einer Verletzung
Infolge einer Verletzung, z.B. bei einem Bruch nach einem Sturz, wurde die Struktur im Körper verletzt. Hier entsteht ein natürlicher Schmerz. Schmerz schützt uns und signalisiert, dass etwas nicht in Ordnung ist. Schmerzen können auch vor Verletzungen warnen. Es ist somit ein Warnsignal: Stopp, hier nicht weiter! Dieses Warnsignal kann nach Verletzungen weiterhin bestehen bleiben und sich immer weiter ausbauen. Es entsteht mit der Zeit eine Art Kettenreaktion, die weiterführende Schmerzen in anderen Gelenken oder ganz anderen Bereichen verursachen kann.

Der Schmerz mit psychischer Ursache
Schmerzen ohne vorhergehende Verletzung oder körperliche Ursache nennt man psychosomatische Schmerzen. Der Mensch leidet unter einer bestimmten Situation oder Belastung, die dauerhaft anhält. Das führt zu einem chronischen Distress – ein negativer Stress, der eine Vielzahl an körperlichen Erkrankungen verursachen kann: z.B. chronische Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Hautveränderungen. Diese Beschwerden können von weiteren psychischen Störungen begleitet werden, z.B. Schlafstörungen, Depressionen oder Angststörungen.

„Chronische Schmerzen schränken uns ein – nicht nur in der Bewegung. Im schlimmsten Fall zieht man sich einsam zurück und nimmt nicht mehr aktiv am Leben teil. Die Lebensqualität sinkt.“
Doreen Fleiter

WAS KANN MAN TUN?

Es liegt es an einem selbst, wie bereit man ist, etwas zu verändern. Die Schmerztherapie unterstützt Sie dabei, aus der Schmerzfalle zu entkommen. 

Veränderungen – geht nicht?

Den Job kündigen und alles verändern? Viele sagen sofort „das geht nicht“. Ich kann nichts verändern oder man findet keinen Platz, keine Zeit für Veränderung und wo soll man da anfangen? 

ABER: Wenn Sie nichts verändern, verändert sich auch nichts an Ihrer Situation und somit gibt es auch keine Veränderung des Schmerzes. Im schlimmsten Fall wird er eher verstärkt und etabliert sich immer mehr in Ihrem Leben. 

Schmerz kann viel Raum einnehmen, die Lebensqualität erheblich einschränken und dafür sorgen, dass man nur noch daran denkt. 

Die Veränderung zur Schmerzeinstellung liegt in jedem selbst. Man kann aus einem Trampelpfad des Schmerzes eine regelrechte Autobahn bauen. Eine hochentwickelte und top ausgebaute Autobahn. Der Schmerzkreislauf und die Aufmerksamkeit rasen regelrecht über super ausgebauten Synapsen zum Gehirn und zurück.

1 OFFEN SEIN Seien sie bereit für Neues und seien Sie offen dafür.
2 AKZEPTIEREN Lernen Sie, mit dem Schmerz Freundschaft zu schließen und ihn als Partner zu akzeptieren.
3 PERSPEKTIVE WECHSELN Nehmen Sie außerhalb Ihrer Gedankenkreise Platz und lernen Sie alles aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
4 ACHTSAM SEIN Achtsamkeitstraining und Meditation sind wichtige Bestandteile in der Schmerztherapie.
5 STRESS ABBAUEN Physische Behandlungen können helfen, das Stresssystem zu regulieren und Spannungen abzubauen.
6 VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN Lernen Sie, wieder Verantwortung über das eigene Leben zu erlangen und aus der Opferrolle zu kommen.